მახასიათებლები
- სათაური: Ecce Homo
- ISBN კოდი:
- ავტორი: Friedrich Nietzsche
- გამომცემელი: iBooks
- გამოცემის თარიღი: 2018
- ენა: გერმანული
- გვერდები: 67
- კატეგორია: წიგნები
- ნახვები: 2786
- რეიტინგი: 5.0
სარჩევი
- Vorwort
- Warum ich so weise bin
- Warum ich so klug bin
- Warum ich so gute Bücher schreibe
- Geburt der Tragödie
- Die Unzeitgemässen
- Menschliches, Allzumenschliches
- Morgenröthe
- La gaya scienza
- Also sprach Zarathustra
- Jenseits von Gut und Böse
- Genealogie der Moral
- Götzen-Dämmerung
- Der Fall Wagner
- Warum ich ein Schicksal bin
გადაფურცვლა
Friedrich Nietzsche - Ecce Homo
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Inhalt
Vorwort
Warum ich so weise bin.
Warum ich so klug bin.
Warum ich so gute Bücher schreibe.
Die Geburt der Tragödie.
Die Unzeitgemässen.
Menschliches, Allzumenschliches.
Morgenröthe.
La gaya scienza.
Also sprach Zarathustra.
Jenseits von Gut und Böse.
Genealogie der Moral.
Götzen-Dämmerung.
Der Fall Wagner.
Warum ich ein Schicksal bin.
Wie man wird, was man ist
Vorwort
1.
In Voraussicht, dass ich über Kurzem mit der schwersten Forderung an die Menschheit herantreten muss, die je an sie gestellt wurde, scheint es mir unerlässlich, zu sagen, wer ich bin. Im Grunde dürfte man's wissen: denn ich habe mich nicht "unbezeugt gelassen". Das Missverhältniss aber zwischen der Grösse meiner Aufgabe und der Kleinheit meiner Zeitgenossen ist darin zum Ausdruck gekommen, dass man mich weder gehört, noch auch nur gesehn hat. Ich lebe auf meinen eignen Credit hin, es ist vielleicht bloss ein Vorurtheil, dass ich lebe?… Ich brauche nur irgend einen "Gebildeten" zu sprechen, der im Sommer ins Oberengadin kommt, um mich zu überzeugen, dass ich nicht lebe… Unter diesen Umständen giebt es eine Pflicht, gegen die im Grunde meine Gewohnheit, noch mehr der Stolz meiner Instinkte revoltirt, nämlich zu sagen: Hört mich! denn ich bin der und der. Verwechselt mich vor Allem nicht!
2.
Ich bin zum Beispiel durchaus kein Popanz, kein Moral-Ungeheuer, - ich bin sogar eine Gegensatz-Natur zu der Art Mensch, die man bisher als tugendhaft verehrt hat. Unter uns, es scheint mir, dass gerade Das zu meinem Stolz gehört. Ich bin ein jünger des Philosophen Dionysos, ich zöge vor, eher noch ein Satyr zu sein als ein Heiliger. Aber man lese nur diese Schrift. Vielleicht gelang es mir, vielleicht hatte diese Schrift gar keinen andren Sinn, als diesen Gegensatz in einer heitren und menschenfreundlichen Weise zum Ausdruck zu bringen. Das Letzte, was ich versprechen würde, wäre, die Menschheit zu "verbessern". Von mir werden keine neuen Götzen aufgerichtet; die alten mögen lernen, was es mit thönernen Beinen auf sich hat. Götzen (mein Wort für "Ideale") umwerfen - das gehört schon eher zu meinem Handwerk. Man hat die Realität in dem Grade um ihren Werth, ihren Sinn, ihre Wahrhaftigkeit gebracht, als man eine ideale Welt erlog… Die "wahre Welt" und die "scheinbare Welt" - auf deutsch: die erlogne Welt und die Realität… Die Lüge des Ideals war bisher der Fluch über der Realität, die Menschheit selbst ist durch sie bis in ihre untersten Instinkte hinein verlogen und falsch geworden bis zur Anbetung der umgekehrten Werthe, als die sind, mit denen ihr erst das Gedeihen, die Zukunft, das hohe Recht auf Zukunft verbürgt wäre.
3.
Wer die Luft meiner Schriften zu athmen weiss, weiss, dass es eine Luft der Höhe ist, eine starke Luft. Man muss für sie geschaffen sein, sonst ist die Gefahr keine kleine, sich in ihr zu erkälten. Das Eis ist nahe, die Einsamkeit ist ungeheuer - aber wie ruhig alle Dinge im Lichte liegen! wie frei man athmet! wie Viel man unter sich fühlt! - Philosophie, wie ich sie bisher verstanden und gelebt habe, ist das...
Friedrich Nietzsche
Friedrich Wilhelm Nietzsche (15.10.1844-25.08.1900) - deutscher Philosoph, Philologe, Kulturwissenschaftler, Dichter und Komponist. Nietzsches Ideen hatten den größten Einfluss auf die Entwicklung des philosophischen Denkens des zwanzigsten Jahrhunderts, insbesondere des Existentialismus und des Personalismus.